Wer vergisst, dass Facebook mehr als nur Re-Targeting kann, schmälert die Performance seiner Kampagnen und verkennt wertvolle Potenziale von Facebook Ads.
Soziale Medien sind allgemein als Zuhause von Influencern bekannt. Trotzdem wird in der Social Media-Strategie gerne Instagram für sanfte Image- und Branding-Kampagnen angedacht und Facebook Ads via Retargeting auf Conversions ausgerichtet.
Was bei Facebook Ads meist schief läuft
Teuer und funktioniert nicht – das Standard-Resümee für Facebook-Werbung, das jedes Mediaberater-Herz bluten lässt.
Woran kann es liegen, dass Facebook Ads nicht den erhofften ROAS (Return on Ad Spend) bringen? Ganz einfach: Oft sind die Werbemaßnahmen nicht entlang des Sales-Funnels (Verkaufstrichter) positioniert. Daher werden Werbemittel der falschen Zielgruppe zum falschen Zeitpunkt angezeigt.
Welche Kampagnen-Ziele, Targeting-Optionen, Anzeige-Formate und Inhalte in welcher Funnel-Stufe Erfolg versprechen, erfahren Sie hier innerhalb der nächsten 4-7 Minuten.
Der Sales-Funnel für Facebook Ads
Wer auf Facebook erfolgreich werben möchte, muss User durch den Funnel leiten. Das bedeutet: Bekanntheit und Vertrauen schaffen und dann erst Produkte und Dienstleistungen bewerben.

Auch der Facebook-Funnel besteht aus den drei klassischen Stufen: Awareness, Consideration und Conversion. Der Vorteil, wenn man im Funnel denkt: man kann die richtige Zielgruppe zum richtigen Zeitpunkt mit der richtigen Botschaft ansprechen.
Creatives nach Funnel-Stufe
Echt jetzt? Funnel? Das ist doch nur Theorie.
Mais non! Denn aus ToFu, MoFu und BoFu lässt sich ganz praktisch ableiten, welches Kampagnenziel Sie im Anzeigenmanager wählen müssen, welches Creative Erfolg verspricht und welche Inhalte Sie behandeln sollten.
Stellen Sie sich also grundlegend die Frage: In welcher Funnel-Stufe befindet sich meine Zielgruppe?
ToFu: Bewusstsein beim Publikum schaffen
Ist meine Marke den Nutzern noch unbekannt? Ja? Dann heißt es: Bewusstsein schaffen. Als Kampagnenziel wählen Sie hier „Videoaufrufe“ im Werbemanager.

MoFu: Das Interesse verstärken
Haben sich die User schon über Ihre Marke/Produkt informiert? Ja? Dann überzeugen Sie die Interessenten. Als Kampagnenziel wählen Sie hier „Reichweite“.

BoFu: Conversion-Phase des Kunden
Sind die User an einem Kauf interessiert? Ja? Dann müssen Sie sie„nur noch“ überzeugen.

Extra-Tipp: den vertikalen Ausschluss nutzen
Ein Werbemittel sollte nur Personen ansprechen, die zur jeweiligen Funnel-Stufe passen. Das heißt zum Beispiel keine Verkaufsanzeigen an User, die Ihre Marke überhaupt noch nicht kennen. Sonst sinkt der Relevance-Score der Facebook Ad.
Das Gegenmittel lautet vertikaler Ausschluss. Warum ist das so wichtig? Ein Beispiel: Wird eine Facebook Ad, die auf Conversions zielt, an eine Zielgruppe ausgespielt, die die Marke nicht kennt, wird Budget verschwendet. Schließlich kann Bedarf nicht gedeckt werden, bevor er überhaupt geweckt wurde.
Fazit
Facebook ist nicht nur für Re-Targeting sinnvoll. Auch Pre-Purchase-Themen können und müssen behandelt werden. Und ja: Neukunden-Akquisition ist möglich, wenn das Creative an die Funnel-Stufe angepasst wird.