Video Ads sind aus der Werbebranche kaum noch wegzudenken. Aber wussten Sie schon, dass es nicht immer YouTube sein muss?

Video Content ist beliebter als je zuvor. In den letzten Jahren verlagert sich der Konsum zusehends in den digitalen Bereich. V.a. Millennials treiben diesen Trend voran, indem sie Videoinhalte hauptsächlich auf mobilen Geräten konsumieren. Laut ARD und ZDF nutzen 36 Prozent der 14- bis 29jährigen täglich Online-Streamingdienste.

Der Trend in Zahlen: Die Werbespendings 2019

Auch in der Werbewelt läuft Video „klassischer“ Display Werbung zunehmend den Rang ab. Die emotionale Wirkung und nachhaltige Werbeerinnerung von Bewegtbild gewinnt bei Video Ads die Vorteile von Onlinewerbung hinzu: optimierbar, programmatisch, messbare Erfolge.

Das zeigt sich auch in den Zahlen: Die Werbespendings steigen jährlich. 2019 lagen die deutschlandweiten Werbeausgaben im Segment Video Ads bei 1.555 Millionen Euro. Für 2020 wird dem Bereich ein weiteres Wachstum um 7,5% prognostiziert.

Welche Arten von Video Ads gibt es eigentlich?

In-Stream VIdeo Ads YouTube

„Video Ads“ ist der Oberbegriff für alle Bewegtbildwerbeformen im Internet – unabhängig von Endgerät, Umfeld oder Form. In einem weiteren Schritt werden die zwei Formen In-Stream und Out-Stream unterschieden.

In-Stream: Videowerbung im Stream

In-Stream Video Ads sind Werbeanzeigen, die vor oder nach dem Hauptvideo laufen. Die bisher nutzbare Mid-Roll wird durch die Coalition for Better Ads (CfBA) bis 5. Juni 2020 als Videostandard verbannt.

Pre-Roll Mid-Roll und Post-Roll

Pre- und Post-Roll werden auf Webseiten mit eigenem Videoplayer ausgespielt. Die Werbemittel sind daher an ein Video-Programm gebunden. Das wohl bekannteste Beispiel ist YouTube. Möglich sind aber auch Nachrichtenseiten mit eingebautem Player. Hier erreichen Werbende eine ältere und potenziell kaufkräftigere Zielgruppe.

Out-Stream – der Hidden Champion

Aber wussten Sie, dass es auch andere Platzierungen für Video Ads gibt? Z.B. in klassischen Bannern oder in Artikeln.

Bei sog. Out-Stream Video Ads laufen die Werbemittel auf Seiten ohne eigenen Player. Sie laufen also außerhalb eines Streams und können praktisch auf jeder Webseite platziert werden. Die Folge: Im Vergleich zum begrenzten Inventar auf Streaming-Seiten bieten sich viel mehr Werbeplätze, auf die Werbende bieten können. Also sinkt der TKP.

Die zwei Formen von Out-Stream Video Ads

Out-Stream Video Ads teilen sich in zwei Subkategorien: In-Page und In-Feed (auch In-Read genannt). Beide werden lautlos abgespielt. Das heißt, User müssen den Ton aktivieren. Weil das eher unwahrscheinlich ist, muss das Werbemittel rein visuell überzeugen.

In-Page: Da kommt Bewegung in’s Banner

In-Page Video Ads Sitebar

In-Page Video Ads werden innerhalb klassischer Banner platziert und können prinzipiell auf jedem Werbeplatz integriert werden. Bezeichnenderweise werden sie daher auch „In-Banner“-Videos genannt. Für eine besondere Wirkung empfehlen sich große Formate, die gleich ins Auge fallen. Beispielsweise Half Page oder Sitebar.

In-Read: Im Herzen des redaktionellen Inhalts

In-Read oder In-Feed Video Ads werden in Artikeln platziert. Die Wiedergabe des Videos wird beim Scrollen durch den Artikel aktiviert, sobald es in den sichtbaren Bereich kommt. Damit wird der Lesefluss unterbrochen. Daher sticht das Bewegtbild aus dem sonst statischen Inhalt besonders hervor.

Die Empfehlung des Hauses: Kombinieren

In-Stream Video Ads sind wegen der Rezeptionshaltung der User aufmerksamkeitsstärker. Schließlich startet das Werbemittel zu einem Zeitpunkt zu dem der User Videos konsumieren möchte.

Out-Stream Video Ads wiederum haben kein so begrenztes Inventar und damit einen niedrigeren TKP. Sie können deshalb v.a. für Reichweite sorgen.

Daher ist es sinnvoll, in einer Video Ads Kampagne erstmal zweigleisig zu fahren. Dann heißt es: beobachten. Wenn eine der beiden Videoformate besser performt, kann das Budget entsprechend geshiftet werden.  

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