Das Corporate Design bezeichnet das visuelle Erscheinungsbild eines Unternehmens. Eine einprägsame Gestaltung macht eine Marke unverwechselbar und erinnerungswürdig!
Das Corporate Design eines Unternehmens bildet einen integralen Bestandteil der gesamten Unternehmensidentität (Corporate Identity). Dabei umfasst es die gesamte Gestaltung von Kommunikations- und Werbemitteln, Internetauftritte und vieles mehr. Durch die Einhaltung formaler Gestaltungskonstanten kann sich ein Unternehmen so als Einheit präsentieren und von Konkurrenten abheben.
Was gehört zum Corporate Design?
- Markenlogo
- Farbkonzept
- Hausschrift
Durch ein stringent eingehaltenes Erscheinungsbild wird der Wiedererkennungswert eines Unternehmens erhöht. Sind alle Veröffentlichungen im gleichen Stil gehalten, wirkt eine Firma vertrauenswürdig, da alles aus einer Hand zu kommen scheint. Im besten Fall erkennen Kunden ein Unternehmen allein an der Gestaltung einer Werbung, noch bevor sie das Firmenlogo sehen. Man denke an das markante Coca-Cola-Rot oder den Magenta-Ton der Telecom. Doch auch für Unternehmen mit weniger Reichweite, lässt sich so Bekanntheit generieren.
Dos and Don’ts: Auf was ist zu achten?
Beim Corporate Design lautet die Faustregel: „Form folgt Funktion“. Es macht kaum Sinn ein Schriftbild zu wählen, das so außergewöhnlich ist, dass es einen maximalen Wiedererkennungswert hat, dabei aber kaum lesbar ist.
Die Hausschrift sollte eine klare Linie fahren. Die Typografie sollte nur selten gewechselt werden und einzelne Passagen besser durch fette oder kursive Zeichen hervorgehoben werden, statt durch wechselnde Schriftarten.
Die Wahl einer Schriftart ist maßgeblich durch die Zielgruppe geprägt, die das Unternehmen adressiert. So sollten Firmen, die Schwerpunkt-mäßig im Online-Bereich publizieren, eine Serifen-freie Schrift (wie beispielsweise Arial oder Open Sans) wählen, während sich Typografien mit Serifen (z.B. Times New Roman) eher für gedruckte Veröffentlichungen eignen.
Beim Farbkonzept sollte das Prinzip der Wiederholung zum Tragen kommen, um maximale Wirkung zu erzielen. Überschriften in Textpublikationen können beispielsweise im Farbton des Markenlogos gehalten werden. Markante Inhalte können wiederum durch Highlight-Farben hervorgehoben werden, die im Kontrast zum Logo stehen.
Einheitlichkeit garantieren: Einen Styleguide anlegen
Je einheitlicher das visuelle Auftreten, umso angenehmer sind die Inhalte für das Auge des Betrachters. Dabei kann ein Styleguide hilfreich sein, um Gestaltungskonstanten einzuhalten und zu garantieren, dass jegliche Publikationen das Corporate Design der Firma einhalten (z.B. Visitenkarten, Flyer, PowerPoint Präsentationen, Webseiten, Werbemittel, Merchandise, usw.).
Ein solcher Styleguide sollte im besten Fall auf einem gemeinsamen Server angelegt werden und allen Mitarbeitern zugänglich sein. Hier können Firmen-Logos eingefügt und Schriftarten sowie Farbcodes gelistet werden. Von diesem Dokument profitieren auch Partner, Druckereien oder Werbeagenturen, wenn diese beispielsweise passende Flyer gestalten sollen.
Darüber hinaus zeigt es sich vorteilhaft, wenn die Voreinstellungen der Textverarbeitungsprogramme und die Masterfolien in PowerPoint auf allen Arbeitsrechnern so angepasst werden, dass jedes neu erstellte Dokument automatisch den Richtlinien folgt.
Ein abschließender Tipp an Bewerber
Da viel Überlegungen angestellt werden, um ein passendes Corporate Design zu erstellen, freuen sich Unternehmen oftmals, wenn ein Bewerbungsschreiben das jeweilige Erscheinungsbild aufgreift. Es zeigt, dass man sich mit dem Eigenbild der Firma vertraut gemacht hat und sich bereits als Teil der Firma sieht.
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