Zahlen, Vergleiche, Auswertungen – kurz: Tracking. Das ist einer der größten Vorteile von Online-Marketing. Alles ist absolut transparent. Bounce-Rate, Impressions, Conversions. Aber bei so vielen Kennzahlen kann man auch schon mal schnell den Überblick verlieren. Damit Dir das nicht passiert, solltest Du die wichtigsten Key Performance Indicators – oder kurz: KPIs – kennen. Wir zeigen Dir heute die 4 wichtigsten KPIs, die auch wir im Daily Business nutzen.

Egal welchen Kanal Du für Dein Marketing nutzt, im Grunde arbeiten alle auf die gleichen Ziele hin: Leads generieren, den Website-Traffic erhöhen, die Conversion Rate verbessern und natürlich den Umsatz steigern. Welche KPIs Dir darüber Auskunft geben, erfährst Du jetzt.

Besucher und Kontakte: Die Visits

Die erste Kennzahl, die Du beachten solltest: Die Visits. Weil wenn niemand auf Deiner Seite unterwegs ist, sind auch alle weiteren Tracking-Optionen eigentlich nutzlos. Bei den Visits wird jeder Besuch auf Deiner Seite gezählt, egal, wie oft ein Nutzer Deine Seite besucht. 

In der Gesamtbetrachtung sind hier vor allem die Unique User wichtig. Das ist dann nämlich ein Nutzer, der nur einmal erfasst wird, auch wenn er öfter auf Deiner Seite war. Eine hohe Rate an wiederkehrenden Usern spricht für loyale Besucher und relevante Inhalte. Und die sind ein Indiz für die Attraktivität Deiner Webseite und deines Angebots. Hinter 5.000 Visits auf Deiner Seite stecken beispielsweise 3.000 Unique User. Die restlichen 2.000 Visits sind durch Mehrfachbesuche dieser 3.000 Unique User entstanden. 

Qualität deiner User: Die Impressions

Kommen wir zu KPI Nummer 2: Wie GUT die Besucher mit Deiner Website interagieren, zeigen Dir die Impressions. Dabei bedeuten viele Impressions, dass die Besucher viele Kontakte mit Deiner Seite haben. Aber viel heißt nicht immer gleich gut. Es kann auch jemand auf Deine Seite kommen und sie gleich wieder verlassen, ohne irgendwo anders hinzuklicken. Dann hast du entweder einen User auf Deine Seite geholt, der gar nicht an Deinem Angebot interessiert ist oder der Inhalt ist nicht gut genug gestaltet. Diese Impression ist dann natürlich NICHT so qualitativ wertvoll. Besser sind eine niedrige Bounce Rate und eine hohe Verweildauer.  

Dazu hab ich auch ein Beispiel aus der Praxis für Dich: Ein Nutzer möchte Radio hören und sucht deshalb online nach dem Radiosender „Radio Energy“ und landet bei crossvertise. Dieser User verlässt unsere Seite natürlich schnell wieder, weil wir ihm nicht bieten können, was er sucht. Bei uns kann man zwar Werbespots bei dem Sender buchen, den Sender selbst aber nicht im Live-Stream hören.

Viele Besucher und viel Interaktion sind top. Aber viel wichtiger ist, dass es die „richtigen“ User sind und dass sie sich auf der Seite gut zurechtfinden.

Hallo Unbekannter – Hallöchen Lead

Während Dir die Visits keine weiteren Infos über die einzelnen Nutzer geben, ist der Lead Deine absolute „Info-Goldgrube“ und damit unsere KPI Nummer 3. Denn der Lead enthält echte Informationen Deiner potenziellen Kunden, die sie auch noch freiwillig zur Verfügung stellen. 

Beispiele für Leads sind…

  • Die Angabe der Mailadresse bei der Anmeldung zu einem Newsletter
  • Die Angabe von Adressdaten bei der Registrierung auf einer Plattform
  • Die Angabe von Zahlungsdaten beim Kauf

Qualifizierte Leads haben berechtigtes Interesse, können direkt angesprochen werden und bilden damit die Basis für längerfristige Geschäfte. Diese Infos sind für Dein Online-Marketing Gold wert.

Durch welche Aktion Dein anonymer Besucher zum Lead wird, das definierst du über die sogenannte Conversion und die wiederum wird via Conversion-Rate gemessen. 

Die wichtigsten Messgrößen: Conversion und Conversion Rate

Das führt uns direkt zu KPI Nummer 4: Eine Conversion ist einfach gesagt, das von Dir definierte Marketing-Ziel. 

Hier mal zwei Beispiele:

  • Hast Du einen Online-Shop für Schuhe, ist es wahrscheinlich Dein Ziel, so viele Schuhe wie möglich zu verkaufen. Deine definierte Conversion wäre hier dann „Kunde legt was in den Warenkorb“ oder „Kunde kauft“.
  • Bist Du eine Versicherung, möchtest du vielleicht ein Verkaufsgespräch mit einem potenziellen Kunden erreichen – Deine Conversion wäre hier dann „Abgeschicktes Formular“ oder „Anruf“.

Du kannst zu allen möglichen Aktionen, die ein User auf Deiner Seite machen kann oder soll, eine Conversion erstellen und damit auswerten, ob Deine Ziele erreicht werden.

Um diese Aktivitäten zu messen, nutzt Du dann die Conversion Rate. Hierfür wird Dein Conversion-Ziel ins Verhältnis mit der Gesamtzahl Deiner Webseite-Besucher gesetzt.

Ein Beispiel: Dein Online-Shop für Sportbekleidung hat 10.000 Visits. Eins Deiner Ziele ist es, dass die Nutzer sich etwas in den Warenkorb legen. Das machen auch 100 von ihnen. 100 geteilt durch 10.000 ist gleich 0,01. Deine Conversion Rate liegt also bei 1%. Für B2C ist das ein bisschen wenig. Die Conversion Rate sollte am besten bei ca. 2 bis 5 % liegen.

Wie kannst Du Deine Conversion Rate verbessern? Du könntest an Deiner Navigation auf der Website feilen. Oder Deine Werbemaßnahmen überarbeiten, z.B. passendere Keywords bei Google Ads auswählen. Hierfür haben wir ein YouTube-Video auf unserem Kanal.

Wofür wirbst DU und was sind in Deinem Business die wichtigsten Conversions? Schreib es in die Kommentare!

Expertentipp

Wer seine KPIs im Onlinemarketing realistisch bewerten will, muss sie über einen ausreichend langen Zeitraum erfassen. Nur so kannst Du Trends und Ausreißer sinnvoll nachvollziehen und zweifelsfrei identifizieren. Saisonale Schwankungen und Unterschiede im Wochenrhythmus lässt Du also außer Acht.

Fazit

Wir fassen die 4 KPIs nochmal zusammen:

  1. Visits: Das sind die Besucher auf Deiner Seite
  2. Impressions: Das sind die Qualität Deiner User
  3. Leads: Das sind genaue Infos über Deinen User
  4. Conversion & Conversion Rate: Das sind Deine definierten Marketing-Ziele

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Es gibt übrigens sogar ein Video zum Thema auf unserem YouTube-Kanal. Schau gerne vorbei und werde direkt zum Werbe-Profi!

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