Hast Du schonmal eine Marketing Kampagne gestartet und gedacht “Das ist DIE Idee – Diesmal gehen wir damit viral!“ Und dann hatte Dein Video 100 Klicks, Dein Post 12 Likes und auf Deine TikTok Ad hat sowieso niemand geklickt.
Marketing kann manchmal frustrierend sein. Deshalb zeigen wir Dir heute sieben Marketing-Hacks. Du erfährst auch, warum Dein Marketing vielleicht nicht so funktioniert, wie Du Dir das vorstellst.
Wenn Du diese sieben Dinge, konsequent und richtig anwendest, bekommst Du mehr Klicks, mehr Besucher, mehr Umsatz – kurz: Die Ergebnisse, die Du Dir wünschst.
1. Quantität
Was passiert, wenn jemand sagt “Mein Marketing funktioniert einfach nicht. Ich mache die tollsten Kampagnen, meine Posts sind wunderschön, meine Videos perfekt ausgeleuchtet, ich habe einen tollen Moderator und halte mich zu 100% an mein Corporate Design. Aber der Algorithmus mag meine Sachen trotzdem nicht.”
Unsere einfache Antwort auf solche Probleme ist: Es ist eine Frage der Quantität, nicht der Qualität. Organischer Erfolg wird niemals über Nacht kommen. Unternehmen, die den Erfolg ihrer Konkurrenz zum Beispiel auf Instagram sehen, denken sich “Ach cool, genau das will ich auch.” Dann legen sie los und nach einem halben Jahr wird das Budget wieder auf etwas anderes verlagert, weil die Idee keine Erfolge erzielt hat. Dann kommt zuerst Facebook, das funktioniert nicht so richtig. Dann hört jemand aus der Marketingabteilung, dass man auf Twitter so erfolgreich sein kann. Und danach kommt dann YouTube oder irgendeine andere Plattform.
Deshalb die wichtigste Regel für organisches Wachstum: Am Anfang gehts langsam. Wichtig ist nur, dass Du dran bleibst und nicht nach einer kurzen Zeit schon wieder aufhörst. Denn die Kurve bei Social Media steigt am Anfang sehr langsam. Das sieht man auch bei großen Creatorn. Die waren oft jahrelang total unbekannt.
Jede Marketing Idee braucht Energie, Geld und Zeit, um erfolgreich zu werden. Wenn man nur Energie und Geld reinsteckt und dem Ganzen keine Zeit lässt, bringt das gar nichts.
Wir erklären Dir das mal an einem kleinen Bild. Stell Dir eine ganz normale Glockenkurve vor. Da haben wir drei Bereiche. Der erste ganz links ist die minimal effektive Dosis. Das ist so, dass Du mal einen Facebook Post machst, oder 5€ in Google Ads investierst oder ein YouTube Video veröffentlichst. Diese Inhalte erreichen ein paar Leute, bekommen ein paar Klicks und werden vielleicht sogar ein paar Deiner Produkte verkaufen. Oder auch nicht… Das kommt natürlich auch darauf an, wie gut Du Deine Inhalte gestaltest. Aber unabhängig davon wirst Du mit der minimal effektiven Dosis nie Erfolg haben. Du hast einfach zu wenig Inhalte, zu wenig Regelmäßigkeit, zu wenig Touchpoints, zu wenig Reichweite, zu wenig Engagement. Von allem zu wenig.
Und dieser Teil der Glockenkurve ist, wo die meisten Unternehmen hängenbleiben. Sie starten irgendwas, bleiben aber nicht dran und erwarten virale Erfolge nach nur einem Instagram Post.
Was musst Du also machen? Du musst auf der Kurve nach oben gehen. Da ist der Sweet Spot. Wenn Du da bist, wirst Du mit Deinen Kampagnen erfolgreich. Die Spitze der Kurve ist da, wo Du Deinen gesamten Markt erreichst und jeder potenzielle Kunde sich Deine Inhalte anschaut. Das muss Dein Ziel sein. Wenn Du aktuell einen Post pro Woche machst, oder ein YouTube Video im Monat, bist Du irgendwo hier links. Du erreichst vielleicht viele Leute, aber es geht mehr. Mach lieber einen Post pro Tag und vielleicht schaffst du auch ein Video pro Woche. Es ist nur eine Frage der Prioritäten.
Es gibt dann einen Punkt, an dem Du über diesen Sweet Spot hinaus kommst. Ab da bringt mehr Geld, mehr Aufwand, mehr Content keine großen Erfolge mehr. Aber ganz ehrlich. In unseren ganzen Zeit im Marketing ist uns kaum ein Unternehmen begegnet, das hier hinten runter gefallen wäre. Das schaffst Du nur, wenn Du zum Beispiel eine Million Euro in Ads investierst und es aber gar nicht möglich ist, noch mehr Leute zu erreichen. Alle kennen Dich, alle wissen, was Du machst und es ist einfach nicht möglich, noch mehr Ads zu schalten, weil alle Keywords bespielt werden und man kann die Leute eben nicht zwingen, noch mehr Suchanfragen zu stellen. Aber nochmal: Wenn Du nicht zu diesem winzigen Anteil an Unternehmen gehörst, dann bringt mehr Quantität bei Dir auf jeden Fall auch mehr Erfolg, mehr Reichweite, mehr Umsatz.
Also – Das ist der Bereich, in den wir wollen. Wir versuchen, den Marketing Sweet Spot zu treffen.
Die Antwort ist mehr. Einfach mehr als Du jetzt gerade machst, und dann kannst Du Dich Schritt für Schritt steigern.
2. Siebener-Regel
Vielleicht hast Du davon sogar schonmal gehört. Es hat sich im Marketing nämlich die Regel durchgesetzt, dass ein Nutzer ungefähr sieben Touchpoints mit Deinem Unternehmen braucht, um sich für einen Kauf zu entscheiden. Dabei ist es egal, ob Du im hoch- oder niedrigpreisigen Segment unterwegs bist. Du brauchst also sieben Engagements, sieben Interaktionen mit Inhalten Deines Unternehmens. Du kannst jemandem nicht einfach einmal eine Werbung vorsetzen und dann erwarten, dass die Person etwas von Dir kauft. Du musst das mehrmals machen. Nämlich sieben mal – mindestens. Wenn Deine Produkte besonders teuer sind, brauchst Du vielleicht nochmal mehr Touchpoints, wenn Du Sachen für einen Euro pro Stück verkaufst, kann auch ein Touchpoint genug sein.
Was an dieser Siebener-Regel aber so wichtig ist: Du darfst nicht zu früh aufgeben. Wie viele Käufe passieren erst nach der fünften Ablehnung, der fünften E-Mail oder dem fünften Follow-Up-Anruf. Genauso ist es auch bei Social Media, bei SEO und bei Ads.
Wenn Du also sieben Mal vor deiner Zielgruppe erscheinen willst, musst Du dort auftreten, wo auch Deine Zielgruppe ist. Sei selektiv in Deinen Marketingkanälen und lass auch mal eine Plattform weg, wenn Du darin kein Potenzial siehst und Deine Zielgruppe da nicht unterwegs ist.
3. Effekt der Regelmäßigkeit
Dieser Punkt ist eher ein psychologisches Phänomen, eher ein mentaler Hack, den Du anwenden kannst. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Regelmäßigkeit Vertrauen schafft. Wenn wir etwas wieder und wieder und wieder sehen, fangen wir an, es immer lieber zu mögen und uns damit vertraut zu fühlen.
Dieser Effekt ist der Grund, warum die Siebener-Regel so wichtig ist. Regelmäßiger Content ist viel wichtiger als einmal ein Video zu veröffentlichen, das perfekt ist. Steck Deine Energie und Dein Geld lieber in Kontinuität als in Perfektion.
4. Besser Tief als Breit
Klingt irgendwie banal, ist aber total wichtig. Wir merken ganz oft, dass Leute das falsch machen, wenn wir sie frage, was ihre Zielgruppe ist. Dann sagen sie “Naja, eigentlich jeder – oder jeder, der Geld hat…” Und das ist der erste Fehler. Das ist viel zu breit gedacht. Es gibt acht Milliarden Menschen auf dem Planeten und Du willst bestimmt nicht alle als Deine Kunden. Manche von denen passen überhaupt gar nicht zu Dir und Deinem Unternehmen und haben auch gar keinen Bedarf an Deinen Produkten oder Dienstleistungen.
Wenn Du mit Deiner Message versuchst, eine große Gruppe Menschen zu erreichen, dann musst Du Deine Nachricht zwangsläufig offener und schwammiger formulieren. Du kannst weniger konkret in Deinen Aussagen sein, weil du ja niemanden abschrecken willst. Und das ist das Problem.
Wenn Du Deine Zielgruppe auswählst, nimmst Du am besten Dich und Dein Unternehmen als Ausgangspunkt. Die meisten Unternehmen wurden gegründet, um ein Problem zu lösen. Und Du weißt, Deine Zielgruppe hat wahrscheinlich das gleiche Problem. Du weißt, wie es ihnen geht, Du kennst ihre Schwierigkeiten, ihre Zweifel. Aber Du hast die Lösung.
Wenn Du mehr zur Zielgruppenanalyse erfahren willst, dann schau Dir dieses Video an.
Wenn Du die individuellen Problemen der Menschen thematisierst, wird Deine Zielgruppe automatisch kleiner. Deine Kommunikation wird tiefer und persönlicher. Und das ist Dein Ziel. So hebst Du Dich von der breiten Masse ab und erreichst die Menschen, die sich wirklich für Deine Angebote interessieren.
Wie findest Du raus, wer das ist? Mit Marketing Trick Nummer fünf.
5. Der ideale Kundenavatar
Du musst es da nicht zu weit treiben, Deine Persona braucht keine Haarfarbe und keine Schuhgröße – außer das ist für Dich relevant. Konzentriere Dich auf die wesentlichen Eigenschaften, die Deine wichtigsten Kunden gemeinsam haben.
Diese Eigenschaften werden in drei Gruppen unterteilt. Als erstes kommen die demografischen Merkmale. Alter, Geschlecht, Einkommen und so weiter. Nummer zwei sind die geografischen Details. Wo lebt Dein idealer Kunde? Als letztes musst Du noch die psychografischen Merkmale festlegen. Das ist alles, was Dein Kunde so im Kopf hat. An dieser Stelle geht es um den wirklichen Kern Deines Kundenavatars – nämlich seine Persönlichkeit. Werte, Interessen, Einstellungen, politische Ausrichtung, Lifestyle – alles, was eine Person wirklich ausmacht.
Es kann sein, dass Du mehrere völlig verschiedene Avatare hast. Das ist okay, solange Du die unterschiedlichen Probleme, Ängste und Interessen dieser Gruppen verstehst und mit ihnen gezielt kommunizieren kannst. Du darfst auf keinen Fall für alle dieselbe generische Message verwenden. Wenn Du zwei Gruppen von Personen – zum Beispiel Frauen zwischen 20 und 25 sowie Männer zwischen 40 und 45 ansprichst, dann kannst Du unmöglich beide Gruppen mit derselben Message erreichen. Du weißt, worauf ich hinaus will.
Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Persona-Erstellung geben wir Dir übrigens in diesem Video.
Also – wie sprichst Du Deine Zielgruppe jetzt am besten an? Dafür nutzt Du Hack Nummer 6.
6. „Wunder und Elend“
Finde das Wunder und das Elend Deines Kundenavatars und nur so kannst Du Deine Kunden wirklich verstehen. Es gibt da einen tollen Ausdruck – Kunden kaufen nicht, wenn sie verstehen, sie kaufen, wenn sie verstanden werden.
Also – wie findest Du Die Wunder Deiner Kunden? Das sind all die Dinge, die sie wollen, ihre Bedürfnisse, ihre Wünsche, ihre Träume, all die Dinge, von denen sie sich wünschen, dass sie geschehen, den gewünschten Endzustand, den sie zu erreichen versuchen.
Und auf der anderen Seite gibt es natürlich auch ihr Elend. Es sind ihre Ängste, ihre Probleme, ihre Schmerzen, ihre Frustrationen, all die Dinge, von denen sie wegzukommen versuchen, zumindest in Bezug auf Dein Unternehmen und Dein Angebot. Du musst herausfinden, welche das sind und idealerweise aufschlüsseln, welche Die wichtigsten und Die schmerzhaftesten sind.
Und dann musst Du schauen, was die wünschenswertesten Endzustände sind, weil Du dann in der Lage bist, Deinem Kunden zu helfen, dahin zu kommen. Die Aufgabe Deines Unternehmens, Dein Angebot, Dein Produkt, Deine Dienstleistung, was auch immer Du verkaufst, seine einzige Aufgabe ist es, das Elend, die Probleme und Schmerzen des Kunden zu vertreiben und ihm auf dem Weg zu seinem gewünschten Endzustand zu unterstützen.
Und je besser Du in der Lage bist, das zu vermitteln, desto besser. Denn die wesentliche Aufgabe des Marketings ist es, dem Kunden den Wert dessen, was man hat, zu vermitteln.
Je besser Du das schaffst, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du jemanden zum Handeln bewegst. Und das ist der Punkt, an dem die Conversions stattfinden. Genau hier, auf dem Weg vom Elend zum Wunder.
7. Verkauf die Vorteile nicht die Funktionen
Das wird im Marketing so oft gesagt. Wir wollen das aber trotzdem noch hervorheben, weil da echt etwas Wahres dran ist. Wenn Du etwas verkaufst, sind dem Kunden die Funktionen egal. Was er wissen will, ist, welche Vorteile ihm diese Funktionen bringen. Du kannst die Funktionen natürlich erwähnen. Aber es ist nicht das, worum es geht.
Denn die Vorteile sprechen Emotionen an. Und Emotionen verkaufen viel besser als Fakten und Logik. Deshalb gilt, wenn Du Content erstellst: Sprich zuerst über Vorteile – was wird das Produkt am Leben deines Kunden verändern? Erst danach kannst Du auch die Features ansprechen. Wenn Du merkst, dass Du viel zu wenig Conversions bekommst, versuch mal die Reihenfolge umzudrehen. Denn jeder Mensch ist unterschiedlich, wir haben emotionale Phasen und auch Zeiten, in denen wir mehr von Logik gesteuert sind. Wenn Dein Content beide Treiber abdeckt, hast Du die beste Chance, erfolgreich zu sein.
An der Stelle kommen wir wieder zurück zum ersten Punkt, den wir vorhin genannt haben. Wenn Dein Marketing nicht richtig funktioniert, machst Du wahrscheinlich einfach zu wenig. Du deckst nur die minimale Dosis ab und bist vom Sweet Spot weit entfernt. Um das zu ändern, wendest Du all die Regeln an, die ich genannt habe. Du beachtest die Siebener-Regel, nutzt damit auch den Effekt der Regelmäßigkeit, sprichst Deine Zielgruppe direkt an, nutzt den idealen Kundenavatar und kennst dessen Wünsche und Probleme. So schaffst du es, die Kommunikation über die Vorteile deines Angebots auf die Probleme Deines Kunden abzustimmen.
All das braucht Zeit. Es wird Energie kosten und es wird Investitionen in Dein Marketing erfordern. Wenn Du diese Hacks nicht anwendest, dann ist das vielleicht der Grund, warum Du nicht die gewünschten Ergebnisse bekommst. Also – Fang vorne an, überdenke Deine Marketingstrategie und überleg, wie Du es schaffst, mehr Content zu kreieren, der Deine Kunden wirklich erreicht.
Zum Schluss haben wir noch einen letzten Tipp für Dich, wie Du Dein Marketing verbessern kannst. Abonnier unseren YouTube Kanal und schau unsere Videos an. Das ist der leichteste Schritt von allen, deshalb kannst Du damit direkt starten!
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