Wir starten mal direkt mit einer Frage rein: Wie bist Du auf diesen Blog-Artikel gestoßen? War das purer Zufall oder hast Du auf der Suche nach Informationen zu „Google Ads“ diesen Artikel hier vorgeschlagen bekommen? Letzteres müsste der Fall sein. Denn in 90 Prozent der Fälle ist ein Suchtreffer tatsächlich nicht nur ein „glücklicher Zufall“.  

Du willst bei Google auch vorne mitmischen? Dann haben wir drei Tipps für Dich, die sich in unserer eigenen Google-Strategie bewährt haben und mit denen Du mehr aus deiner Kampagne rausholen kannst.

But first…Deine Checkliste für’s Kampagnen-Setup

Bevor Du anfängst zu optimieren, brauchst Du ein gutes Kampagnen-Setup. Dafür haben wir eine kurze Checkliste für Dich erstellt.

  1. Baue dein Google Ads-Konto am besten nach Themenwelten auf. Bei uns ist das zum Beispiel die Sortierung nach Mediengattungen (Plakat, Kino, Online, Print, Radio, TV)
  2. Verschaffe Dir einen Überblick über die Arten der Kampagnen. Es gibt sogenannte Suchkampagnen (auf Keywordbasis), Displaykampagnen (Google-Banner-Anzeigen) und Videokampagnen (Video Ads auf YouTube und anderen Placements im Google Display Netzwerk). Aber auch reine App-Kampagnen oder Shopping-Anzeigen.

    Bei uns geht’s heute um Suchkampagnen. Die wichtigsten sind:
    a. Brand Kampagnen – also Kampagnen für Deine Firma
    b. Produkt Kampagnen – also Kampagnen für Dein Produkt oder Deine Dienstleistung
    c. Remarketing Kampagnen – also Kampagnen zur Wiederansprache von Interessenten
  3. Wir empfehlen immer mit wenigen Keywords zu starten. Im Durchschnitt sind das circa 10 Keywords pro Anzeigengruppe. Achte hier auch immer auf das Suchvolumen.

Tipp 1: Keywords optimieren

Benutze bei den Keywords nicht nur unterschiedliche Wörter, sondern teste auch verschiedene Schreibweisen und Zusammensetzungen. Hier solltest Du vor allem das Suchvolumen, das Wettbewerbsniveau und die Kosten pro Klick der einzelnen Keywords im Blick haben.

Wenn es darum geht, die Keywords zu bewerten, sind vor allem die Klickrate (CTR) und die Conversion-Rate relevant. Hier ein paar Hausnummern, die Dir Orientierung bieten:

  • Große Keywords starten meist bei einem Suchvolumen von 1.000. Nischige Keywords schon ab einem Suchvolumen von 100.
  • Ein guter Durchschnittswert für die CTR sind fünf Prozent.
  • Bei der Conversion hängt es stark vom definierten Ziel ab. Einen Download erzielst Du natürlich schneller als einen Kauf. Ab einer Anzahl von 100 kann der Google-Algorithmus hier aber schon gut arbeiten.

Hinweis zu den Conversions: Denke daran, das Conversion-Tracking bei Deinen Google Ads manuell zu aktivieren.

Keywords optimieren (eigene Darstellung)

Beispiel Keyword „Kinowerbung“ vs. „Kinowerbung buchen“

Damit Du dir diese „harten“ Zahlen besser vorstellen kannst, haben wir ein Beispiel mitgebracht. Für unsere Produkt-Kampagne Kino, gibt es die Anzeigengruppe Kino-Werbung. Hierfür kommen verschiedene Keywords zum Einsatz wie „Kinowerbung“ und „Kinowerbung buchen“. Das Keyword „Kinowerbung“ hat ein höheres Suchvolumen als „Kinowerbung buchen“. Scheint also relevanter zu sein. Dafür sprechen die höhere Anzahl an Klicks und damit die höhere CTR.

Aber Vorsicht: Bei Google-Anzeigen zahlst du pro Klick. Viele Klicks sind super, aber es müssen auch die richtigen sein! Ob das der Fall ist, zeigen die Conversions. Das Keyword „Kinowerbung buchen“ hat beispielsweise ein eher geringes Suchvolumen und wäre auf den ersten Blick also nicht sehr relevant. Aber: Die CTR und auch die Conversion-Rate sind im Verhältnis sehr gut. Heißt: Es sind zwar weniger User, aber in dem Fall dafür die absolut richtigen.

Kewyword „Kinowerbung“ vs. Keyword „Kinowerbung buchen“ (eigene Darstellung)

Kurze Zusammenfassung: Diese Keywords fallen raus…

  • Hohes Suchvolumen, aber keine Klicks
  • Hohes Suchvolumen und viele Klicks, aber keine Conversion
  • Geringes Suchvolumen

Eine gute Basis bilden also Keywords mit hohem Suchvolumen, eher durchschnittlicher Klickrate (CTR) und Conversion (höhere Konkurrenz) kombiniert mit spezielleren Keywords mit eher geringerem Suchvolumen, aber guter CTR und Conversion-Rate (geringere Konkurrenz).

Tipp 2: Kostenlose Erweitungen nutzen

Jetzt heißt es auffallen, um den User für Dich zu gewinnen und zum Klick zu motivieren. Erweiterungen sind dafür optimal, denn sie machen Deine Anzeige größer und bieten dem User zusätzliche Infos, wie „Öffnungszeiten“, „kostenlose Lieferung“ oder die „Telefonnummer“.

Erweiterungen bei Google Ads (eigene Darstellung)

Ein absolutes Muss sind Sitelink-Erweiterungen. Mit zusätzlichen Links zu „Geschäftszeiten“ oder „Zum Bestellformular“ kannst du weitere Landingpages in Deiner Anzeige platzieren und Deine optische Anzeigenfläche deutlich vergrößern. Unsere Empfehlung: Nutze alle Erweiterungen, die sinnvoll für Dich sind.

Tipp 3: Prozentuale Gebotsanpassung

Mit der Gebotsanpassung kannst Du das für die Anzeige definierte Gebot anhand von verschiedenen Optionen, wie Standort, Werbezeiten oder Gerätenutzung, prozentual erhöhen oder senken.

Ein Beispiel: crossvertise ist ein B2B-Geschäftsmodell. Unsere Mitarbeiter arbeiten von Montag bis Freitag – und auch unsere potenziellen Kunden sind meist nur werktags aktiv. Deswegen optimieren wir unsere Google-Ads auf den Faktor: Werbezeit.

Während der Geschäftszeiten bleibt unser Gebot auf 100 Prozent. An starken Tagen erhöhen wir unser Gebot um 20 Prozent. Da wir aber außerhalb der Geschäftszeiten nicht viele relevante User und Klicks erwarten, reduzieren wir zu dieser Zeit unseren Klickpreis um zum Beispiel 70 Prozent.

Gebotsanpassung Google Ads – Faktor „Werbezeit“ (eigene Darstellung)

Auch Retargeting kann berücksichtigt werden. Nutzer, die schon mal auf unserer Seite waren und erstes Interesse gezeigt haben, können wir einfacher für uns gewinnen, da sie uns schon kennen. Für diese Nutzer erhöhen wir ebenfalls die Gebote um zum Beispiel 20 Prozent.

Gebotsanpassung Google Ads – Faktor „Retargeting“ (eigene Darstellung)

Fazit: Testen, testen, testen

Fassen wir nochmal zusammen. Darauf solltest Du achten:

  1. Keywords testen und richtig bewerten. Beachte hier vor allem die CTR und die Conversion-Rate. Wenn ein Keyword nicht performt, dann weg damit.
  2. Nutze die Erweiterungen und motiviere Deinen User damit zur Interaktion.
  3. Prozentuale Gebotsanpassungen sparen dir bares Geld.

Also los geht’s mit Deiner Optimierung. Und keine Sorge – auch unser Motto nach mehr als zehn Jahren im „Google-Geschäft“ lautet weiterhin: Testen, testen, testen.

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Es gibt übrigens sogar ein Video zum Thema auf unserem YouTube-Kanal. Schau gerne vorbei und werde direkt zum Werbe-Profi!

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